Armin ist ebenfalls mit gesundheitlichen Themen unterwegs. Er ist »Gesundheitsmanager« und organisiert als Mitglied seines Betriebsrates die Gesundheitsfürsorge in seinem Unternehmen. Parallel dazu arbeitet er als freier Unternehmensberater und verwaltet verschiedene Häuser, die seiner Familie gehören. Armin erkennt, dass er in jedem dieser Bereiche einen Vollzeitjob ausfüllt.
Da er und seine Ehefrau keine Kinder haben, treiben ihn seine Tätigkeiten jeden Morgen dazu an, »etwas Sinnvolles und Bleibendes zu schaffen«. Statt am Ende des Tages zufrieden zu sein, arbeitet er härter als alle anderen, denen er als Gesundheitsmanager ein ganz anderes Verhalten nahelegt.
Zum Glück kommen auch diese Themen in seiner Werteliste vor: Entspannung und »Kraft tanken«. Wenn er beides in seinem Alltag zulässt, geht es ihm gesundheitlich und stimmungsmäßig besser.
Für Armin ist Zufriedenheit der wichtigste Wert. Zufriedenheit ist jedoch ein Zustand mit einer milderen Energie als beispielsweise Glück, Empathie, Freude oder Ehrlichkeit. Als er sich (ehrlich) eingestehen kann, dass Zufriedenheit ihm am wichtigsten ist, verändert sich schlagartig seine gesamtes Ausstrahlung. Wenn Zufriedenheit sein Maßstab ist, muss er nicht ständig Höchstleistungen bringen. Er erreicht mit weniger genau das, was ihm am wichtigsten ist.
Das Schicksal meint es gut mit Armin: Seine Stelle wird auf 50 Prozent gekürzt! Das kann Armin finanziell verkraften. Gleichzeitig kann er sich seinen nebenberuflichen Tätigkeiten und Interessen zuwenden.
Auf seiner To-do-Liste steht, dass er mehr Zeit mit Freunden verbringen wird. Seine Tätigkeit als Vorstand eines Sportvereins wird er bei der nächsten Generalversammlung aufgeben und sich nicht mehr zur Wahl stellen. Stattdessen wird er selbst wieder mehr Sport treiben und sich um seine eigene Gesundheit kümmern. »Es ist besser, wenn ich als etwas kleinere Flamme länger brenne«, sagt er. »Ich bewirke dadurch insgesamt mehr, als wenn meine Energien in weniger Projekten in einer sehr kurzen Zeit verpuffen.«
Armin hat auch vor unserem Seminar seinen Werten entsprechend kongruent gelebt. Allerdings war es für ihn wichtig, seine Wertehierarchie zu kennen. Erst mit Zufriedenheit als wichtigstem Wert hat er Zugang zu einem Zustand, der ihn langfristig glücklich macht. Er überzeugt seitdem als bescheidener und optimistischer Mitarbeiter, als großzügiger und hilfsbereiter Freund und als entspannter Lebenspartner. Sein Maßstab für ein gelungenes Leben ist: »Möglichst lange zu tun, was ich mag!«
Ein Beitrag von www.wertemanager.de.
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